München. Am Olympischen Wochenende fielen die ersten Entscheidungen im Kampf um die Deutschen Meisterschaften. Die Sportschützinnen aus Wallenrod waren hierbei ebenfalls am Start.
Es war das Highlight der diesjährigen Meisterschaftsaison. Sie begann für die Wallenröder Schützinnen im Januar mit der Kreismeisterschaft, im Februar mit der Gaumeisterschaft und im Juni mit der Hessenmeisterschaft. Den Höhepunkt bildete nun der Start in München auf der Olympia Schießanlage in Hochbrück. Nachdem die Damen am Donnerstag bzw. Freitag anreisten, galt es hier die Bekleidungs- und Sportgerät Überprüfung zu bestehen. Nach dem zusätzlichen Ausfüllen der Dopingerklärung galt es nun Eindrücke auf dem Gelände zu sammeln und bei den Ausstellern vorbeizusehen und alte Kontakte wieder aufleben zu lassen. Zusätzlich machte sich noch eine kleine Schaar aus Freunden und Bekannten mit auf den Weg nach München um die Aktiven Akteurinnen zu unterstützen.
Am Freitag fielen auch schon die ersten Entscheidungen. Ein Wallenröder Bundesliga Schützen nahm hier bereits schon teil. Thomas Harbach erzielte mit 1148 Ringen in der KK-Freigewehr Disziplin (3 x 40 Schuss) ein respektables Ergebnis. Mit seinen Mannschaftskollegen startete er für die SGi Homberg/Ohm und erreichte mit dem Olympiateilnehmer Julian Justus einen sehr guten 4. Platz.
Am Samstagmorgen ging es bereits um 08:00 Uhr für Nicole Merz und Tanja Klaus los. Nicole konnte mit ihrem Ergebnis zufrieden sein. Sie erreichte 388 Ringe und belegte am Ende Platz 99 von 170. Tanja Klaus war mit ihrem Ergebnis von 380 Ringen zwar weitestgehend zufrieden, allerdings hatte sie auf ein besseres Abschneiden gehofft. Am Ende stand Platz 158 zu Buche. Um 09:45 Uhr startete dann auch Katrin Dickert ihren Wettkampf. Nach starken 98 Ringen in der ersten, zweiten und dritten Serie verlor sie allerdings dann die mentale Kraft. Mit 95 Ringen zum Abschluss erzielte sie ein Gesamtergebnis von 389 Ringen, was in der Endabrechnung Platz 88 bedeutete. „Dafür, dass ich kein Training mit dem Luftgewehr gemacht habe und die neue Bundesligasaison noch nicht begonnen hat, kann ich ganz zufrieden mit meinem Wettkampf sein.“ so kommentierte Katrin Dickert ihren Wettkampf. Neue Deutsche Meisterin wurde die Olympiateilnehmerin Sonja Pfeilschifter. Sie setzte sich im Finale gegen ihre Nationalmannschaft Kolleginnen durch. Der Abend wurde dann von den Mitgereisten mit Bayrischen Spezialitäten in der Münchner Innenstadt verbracht.
Am Sonntagmorgen ging es dann für die Damen weiter. Hier starteten Katrin Dickert, Tanja Klaus und Marina Fölsing erneut um 08:00 Uhr in der Disziplin KK-Sportgewehr (3 x 20 Schuss). „In München herrscht immer das Extreme, “ so Fölsing vor ihrem Wettkampf, „entweder Nebel, Wind oder wie im diesem Jahr starker Regen.“ Bei strömenden Regen haben die Schützen immer ein paar Probleme. Durch den Regen hängen die Windfähnchen nach unten und zeigen keinen Wind an. Also muss man sich hier auf sein Gefühl verlassen. Zusätzlich strengt der Regen noch die Augen bei den Zielübungen an. Zum Glück hatten alle Starterinnen mit diesen Problemen zu kämpfen. Am Ende des Wettkampfes standen für Tanja Klaus 553 Ringe und Platz 81 von 88, für Marina Fölsing 567 Ringe und Platz 46 und für Katrin Dickert 571 Ringe und Platz 32 zu Buche. Alle drei konnten ihren Rundenschnitt in München erzielen, was als Positives Fazit gezogen werden kann. „Heute wäre mit etwas Glück mehr drin gewesen“, so Katrin Dickert „zum Finale fehlten nur 8 Ringe.“ Neue Deutsche Meisterin wurde wie bereits mit dem Luftgewehr Sonja Pfeilschifter.
Thomas Harbach erlebte mit dem Luftgewehr am Sonntag einen Rabenschwarzen Tag und belegte am Ende mit 573 Ringen Platz 130 von 152.
Weiter geht es nun unter der Woche mit den Alters- und Seniorenklassen. Den Abschluss am Wochenende machen dann die Schüler und Jugendklassen, teilweise erneut mit Wallenröder Beteiligung.